Immer wieder Sonntags

IMG_5722 Es war mal wieder soweit und wir sind am vergangenen Sonntag um kurz vor 9 Uhr im Krankenhaus Höchst aufgeschlagen. Lena hatte die ganze Nacht über Fieber, hat gehustet(gebellt) und eine verstopfte Nase. Früh morgens fragte Mama Lena dann, eigentlich rein rhetorisch weil feststand das es zum Arzt geht, ob Lena zum Arzt möchte der allerdings im Krankenhaus seinen Dienst hat. Lena daraufhin “der Papa soll mit mir ins Krankenhaus fahren”. Klang irgendwie schon fast selbstverständlich Lenas Antwort. Auf dem Weg zur Klinik dann wieder das was fast immer ist wenn man sich auf den Weg macht, dem Kind geht es schlagartig besser.

Zum Glück aber leider wurde es dann im Krankenhaus wieder schlechter und das es ihr besser ging war darauf zurückzuführen, dass sie kühle frische Luft hatte was ihren diagnostizieren Krupp Husten und einer Virusinfektion des Kehlkopfes kurzzeitig verbesserte. Drinnen musste sie dann wieder bellen und da war ja auch noch das Fieber.

Wieder zu Hause hatte sie auch nicht wirklich großen Hunger aber wenigstens etwas ging, Hörnchen mit Nutella! Das Sonntags Ei hatte sie fast komplett verschmäht, ein Zeichen dafür das es ihr wirklich nicht gut geht.

Da wir den Eindruck hatten, dass es ihr an der Luft besser geht hatten wir uns entschlossen ins Maislabyrinth zu fahren weil Chiara sich so darauf gefreut hatte. War dann für Lena auch kurz besser, aber im gesamten vielleicht doch ein wenig zu viel. Sie bekam dann wieder etewas mehr Fieber und zum Schlafen dann auch noch Fiebersenkenden Saft, damit sie wenigstens ein bisschen Ruhe hat. Die Nacht war dann ganz schön durchwachsen und wenn es mal eine Stunde am Stück war wo sie geschlafen hat, war es schon Glück.

Entsprechend gerädert war sie dann am morgen und zu all dem stellte sich jetzt auch noch Durchfall ein. Bis zum Mittag bereits vier mal umgezogen hoffen wir das es die kommende Nacht wieder aufwärts geht…

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…ach ja und am 20.Mai, einen Tag vor Lenas Geburtstag, waren wir das letzte mal vorher im Krankenhaus…

Igelfest

Am 22.September 2012 war Lenas Igel-Gruppenfest. Der Treffpunkt dazu war im Kronthal bei den alten Kronthalquellen. Die Erzieherinnen Karin und Nadine hatten unter dem Motto Dinosaurier einiges vorbereitet was den Kindern bei recht gutem Wetter Spaß machen sollte.

2012_09_22_15_25_P1140837Als erstes als dann endlich alle da waren, wurde erst einmal eine Geschichte zu den Dinosauriern vorgelesen um dann anschließend auf Dinosaurier Safari zu gehen. Dazu wurden dann auch Zettel mit Stiften verteil und jedes Igelgruppenkind durfte aus einem Säckchen einen farbigen Dinosaurier Fußabdruck ziehen. Je nachdem was man für eine Farbe gezogen hatte ging es dann in unterschiedlichen Richtungen los durchs Kronthal um seine Spur zu finden und somit die versteckten Dinosaurier Teile die es dann galt abzuzeichnen.

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Lena auf ihrem Weg durchs Gelände und Karin, eine ihrer Erzieherinnen, beim Fotografieren der Kinder die zum Angeln kamen. In dem Becken in dem geangelt wurde sahen die Versteinerungen bzw. Ablagerungen teilweise so aus wie echte Dinosaurier Knochen. Für Lena war es relativ anstrengend weil ihr doch unerwartet kalt war. Sie hatte nach den ersten frier Attacken schnell nicht mehr so wirklich Lust und der Weg der zurück gelegt werden sollte war ihr auch relativ zu lang an diesem Tag.

2012_09_22_16_05_P1140844_Lena_Kronthal Lena auf dem Rückweg schon ziemlich fertig und vor allem hungrig.

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2012_09_22_16_58_P1140861Wieder zurück am Ausgangspunkt wurde dann Feuer angemacht und jeder konnte das was er sich mitgebracht hatte essen und trinken. Chiara und Lena waren ganz happy das eine Mama Marshmallows mitgebracht hatte die sie auch bereitwillig den Kindern anbot. Jetzt mussten nur noch Stöcke organisiert werden und der Spaß war perfekt…

Entwicklungsstadien und Meilensteine

Über zutrauen und zumuten…

2012_09_16_11_52_IMG_5665 …eine schwierige Zeit ist es gerade, wichtige Entscheidungen stehen an. Lebensverändernde Entscheidungen die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Entscheidungen die Weichen stellen in die Zukunft, nur welche Weichenstellung wird die richtige sein. Oftmals ist das Gute an Entscheidungen, dass man sie nicht selbst treffen muss, sondern das man Entscheidungen aufdiktiert bekommt. Man muss dann also lediglich mit der Entscheidung leben zum Beispiel auf der Arbeit.

Chiara wird nun bald mit einer Entscheidung leben müssen die wir Eltern ihr aufdiktieren, weil es um eine Entscheidung geht die ein Kind nicht selbst treffen kann. Der Gang zur Schule.
Jetzt ist Chiara ein Kann-Kind weil sie nach dem 30. Juni geboren ist und wäre somit als Kann-Kind in der Schule mit 5 Jahren und somit die Einschulung im kommenden Jahr 2013 knapp eineinhalb Monate vor ihrem 6. Geburtstag. Blöd an der ganzen Sache ist, dass wenn das Schulamt nächstes Jahr entscheiden würde das sie nicht in die Schule kann, dann gäbe es gleich mehrere Dramen.
Aber der Reihe nach.

Im Kindergarten gibt es ein Vorschulprogramm für die KiGa-Kinder die ihr letztes Jahr im Kindergarten haben. Ein Programm das mehr unterstützend auf die Grundschule vorbereitet. Würden wir Chiara jetzt für eben dieses Programm anmelden und sie damit als Kann-Kind anmelden, dann würde sie das Vorschulprogramm mitmachen. Aber wenn es nächstes Jahr dann heißt, Chiara darf nicht als Kann-Kind in die Schule weil z.B. kein Platz mehr in den Klassen ist, oder weil die Schulärztliche Untersuchung ergibt das sie nicht reif ist, dann ist sie automatisch für das noch zu machende Kindergartenjahr 2013/14 disqualifiziert, nochmal das Vorschulprogramm mitzumachen.
Was ich persönlich total Panne finde, denn was kann Chiara denn dafür das irgendjemand entscheidet das sie nicht in die Schule darf.

Ich bin eigentlich davon überzeugt, dass sie in die Schule gehen könnte von den Dingen die sie so macht, von der Motorik und bestimmt auch dann vom Sozialverhalten. Chiara hat im letzten halben Jahr riesen Entwicklungen durchgemacht. Sie scheibt, zählt, rechnet und versucht neuerdings auch zu lesen. Sie setzt sich auch immer häufiger zur Wehr wenn ihr etwas nicht passt und reden ist sowieso eine große Stärke von Chiara.

Was aber wenn wir sie jetzt anmelden würden und es dann nächstes Jahr heißt “ÄTSCHIBÄTSCH” du könntest, darfst aber nicht?
Letzte Woche war so ein Eltern Informationsabend im Kindergarten, mit dabei war auch eine Grundschullehrerin, Die Kindergartenleiterin, eine Erzieherin und natürlich einige Eltern der Muss-Kinder und ein paar Kann-Kinder Eltern. Irgendwann in der Runde kam dann eine Zahl “92” Muss-Kinder, was aktuell dann 4 Klassen wären mit je 23 Kindern, diese dürfen dann rein theoretisch bis 25 mit Kann-Kindern aufgefüllt werden. Theoretisch eben, was dann wirklich gemacht wird steht auf einem anderen Papier.
Wenn es also ganz blöd läuft sind vor Chiara so viele Kann-Kinder die nach dem 30. Juni aber vor dem 30. September Geburtstag haben, dass Chiara keinen der Kann-Kinder Plätze bekommt und somit weiter in den KiGa gehen MUSS, aber das Vorschulprogramm nicht nochmal mitmachen darf.

Eine mehr wie blöde Regelung, aber sie ist so, aber ist sie auch unumwerflich? Aktuelle Tendenz die sich mit dem heutigen Tag ein wenig mehr manifestiert hat ist…ein Jahr länger KiGa und somit nicht Vorschulkind, so schade ich es für Chiara finde, aber die Enttäuschung das sie nicht nächstes Jahr in die Schule darf weil irgendwer was dagegen hat möchte ich ihr glaube ich nicht zumuten.