die Geburt – der Endspurt

Die Fruchtblase war also geplatzt. Jetzt ging alles sehr schnell. Britta fühlte sogleich nochmal den Muttermund ab, wie dort der Fortschritt war.
Silvia lag jetzt auf der Seite, in der Hoffnung, dass die Wehen so einfacher zu ertragen waren.
Wehen kamen jetzt schon fast im Minuten Takt – so kam es mir zumindest vor. Die Zeit verging wie im Flug, wohl auch weil ich immer nervöser wurde.
Die Position von Silvia war jetzt nicht mehr so angenehm, so dass diese gewechselt wurde – auf dem Rücken ging irgendwie gar nicht – es sollte auf allen vieren sein. Dies allerdings nur von kurzer Dauer, da auch nicht angenehm. Die Hebamme sagte nur noch schnell, dass man schon den Kopf sehen könnte und ob ich nicht schnell mal schauen möchte. Da Silvia und ich vorher abgemacht hatten, dass ich ihr nicht im Moment der Geburt und in der Zeit unmittelbar davor, zwischen die Beine kucken soll, habe ich es gelassen(obwohl es mich interessiert hätte…)

In dem Bett hing am Betthimmel so eine Art „Schaukel“…
Geburtshaus Bett Geburtshaus Bett
So wurde die Schaukel runtergelassen und Silvia konnte sich so dort reinhängen…
…ich versuchte so gut es ging sie von hinten zu „unter“stützen.
Wieder nach und nach Wehen die jetzt durch die Stellung sehr nach unten drückten.
Britta und Kim unterstützen Silvia wo sie nur konnten. Britta meinte, dass Silvia jetzt auch schon den Kopf selber fühlen könnte mit den Händen, aber Silvia hatte natürlich andere Sorgen…

Es ging alles sehr schnell zum Ende der Geburt hin…Britta sagte nur kurz „jetzt nicht pressen“, doch dann war es soweit. Unsere kleine „Gurke“ flutschte mit einem Ruck aufeinmal raus und fing gleich leise an zu schreien.
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der Tag der Geburt

…gesagt, getan – auf ins Geburtshaus am 30.9.2007 so gegen 1:00 Uhr nachts…
Angekommen im Geburtshaus und im Empfang genommen durch die Hebamme(Silvia), machten wir es uns wieder „gemütlich“ und stellten uns auf den Entspurt ein.

Die Hebamme kontrollierte erstmal den Muttermund, der sich leider nicht merklich geöffnet hatte zu diesem Zeitpunkt. Meine Silvie war deswegen schon ein wenig demotiviert, aber mit der Zeit und den doch sichtlich schmerzhaften Wehen wurde es besser. Besser in der Hinsicht, das nach einer erneuten Muttermund Kontrolle endlich sich was getan hatte!

Silvia war froh und diese Information und Umstand gab ihr wieder Auftrieb.

So ging es Wehe für Wehe weiter in Richtung Geburt – nur wann das sein sollte, konnte die Hebamme leider auch nicht sagen.

Nach verschiedenen Stellungen der Wehenveratmung und einem warmen Bad hat ab 6:00 Uhr die Hebamme Katja den Dienst übernommen, damit Silvia(Hebamme) mal einen Moment schlafen kann.

Katja hatte dann die gloreiche Idee mit Silvia mal durchs Geburtshaus zu laufen, was wahrscheinlich entscheidend für den weiteren Verlauf war :-)
Schon nach den ersten Schritten hatte Silvia so starke Wehen, dass sie dachte unsere kleine würde gleich einfach rausflutschen!
Noch ein paar weitere Schritte und wieder eine Hammerwehe die man nun auch deutlich durch Silvias Laute mitbekommen hat. Mir standen schon ein wenig die Tränen in den Augen, weil ich ja nicht wirklich helfen konnte, und schon gar nicht konnte ich ihr etwas von den Schmerzen abnehmen.
Am Druck wie Silvia meine Hand drückte, Ring hab ich natürlich vorher ausgezogen, merkte ich, oder anders gesagt konnte ich mir vorstellen, wie stark es doch schmerzen muss.
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Samstag vor der Geburt

…weiter im Text :-) kurz geschlafen, oder vielmehr halb wach gelegen und abgewartet das es neun wurde und wir uns langsam auf den Weg ins Geburtshaus machen konnten zum CTG um 10:00Uhr.

Silvia war müde und ein wenig erschöpft von den Wehen und der Aussicht, dass der Muttermund keine nennenswerten Fortschritte gemacht hatte bezüglich einer Öffnung :-(

Angekommen im Geburtshaus wurde Silvia gefragt wie es ihr so geht und was die Wehen über den Rest der Zeit gemacht haben. Wieder ans CTG angeschlossen um die Herztöne unserer „Gurke“ zu prüfen unter Wehen. Wieder ein leichter Abfall der Frequenz während Wehen und so hieß es wieder erstmal im Geburtshaus bleiben und versuchen alles ein wenig angenehmer zu machen, indem Silvia in eine warme Wanne stieg. Es folgte ein Wechsel von Wanne, Petzi Ball und Bett um auf die kommenden Wehen zu warten.

Man sah Silvia die Anstrengung sichtlich an und nach nun etlichen Stunden Wehen kam immer mal wieder der Satz „…ich kann nicht mehr…“ oder „…ich will nicht mehr…“.
Mindestens eine Hebamme war entweder anwesend oder schaute regelmäßig vorbei.

Gegen 16:00Uhr Nachmittags und einer erneuten Kontrolle des Muttermundes mit dem Befund, dass sich trotz all der Wehen nichts nennenswertes getan hatte, entschieden wir uns in Absprache mit der Hebamme wieder nach hause zu fahren.
Die Hebamme gab Silvia noch ein hämopatisches Mittel um die Wehen etwas abzuschwächen und ein entkrampfendes Zäpfchen.

Damit bewaffnet ging es heim in die gewohnte Umgebung ;-)

Die Wehen wurden trotz Medikamenten nur schwach angenehmer, aber Silvia beschloss durchzuhalten…
In der Nacht so gegen 00:30Uhr war es dann wieder mal soweit und Silvia bat mich die Hebamme(Silvia vom Geburtshaus Frankfurt) per Pager zu aktivieren. Kurze Zeit später rief Silvia dann auch an und sagte uns, dass wir dann doch vorbeikommen sollen… mehr dazu in „der Tag der Geburt