Die Schnullerfee

Endlich ist Lena ihre Schnuller los!

IMG_5938 imageEin guter Anlass dazu war, dass Chiara 5 mal nach Frankfurt Höchst in die Klinik zum Schwimmkurs musste. Auf dem Klinikgelände steht eben auch ein Schnullerbaum mit einem Briefkasten der Schnullerfee dran. Lena benutzt ihr Schnuller schon lange nicht mehr, aber sie hatte noch ein ganzes Arsenal an Schnullern zu Hause rumliegen. Gefühlte 20 Schnuller galt es abzuliefern in den Briefkasten der Schnullerfee. Schnuller braucht Lena schon seit ca. einem Jahr nicht mehr.

Eigentlich dachte ich sie möchte es alleine machen, aber sie wollte unbedingt ihr große Schwester dabei haben.

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Schnuller einwerfen hat beiden Spaß gemacht und Lena war nun neugierig was sie denn von der Schnullerfee bekommen würde. Um ein wenig Spannung aus der Sache zu nehmen hatte ich Lena gesagt, dass die Schnullerfee jetzt richtig viel zu tun hat, denn der Briefkasten war gut gefüllt mit Schnullern. Die Fee müsse jetzt erst mal zählen wie viele Schnuller jedes Kind so abgegeben hat und dementsprechend wird sie sich eine Überraschung ausdenken…das kann aber ein paar Tage dauern.

Diese Erklärung war für Lena OK und somit erwartete sie nicht am nächsten Tag eine Überraschung weil die Fee ja so viel zutun hat ;-)
Haben aber am Abend doch die Überraschung besorgt – ein Tiptoi Stift mit Buch – weil das hat sie sich schon länger wirklich gewünscht und immer neidisch zu Chiara geschielt wenn sie mit ihrem Buch spielte/lernte.
Dieses Buch mit Stift haben wir dann als Schnullerfee Überraschung eingepackt und ihr unter die Bettdecke gelegt.

Am Morgen kam sie dann zu uns rüber ins Bett, aber ohne Buch, worauf wir sagten “na war die Schnullerfee noch nicht dagewesen?”. Lena ist daraufhin nochmal zu ihrem Bett, sie kam dann freudestrahlend zurück und riss sogleich die Verpackung auf uns untersuchte erst einmal das Buch.

Schwimmkurs

Die letzten eineinhalb Wochen hatte Chiara einen Schwimmkurs, vom 17.10.-26.10.2012 ging es aus diesem Grund für 5 mal jeweils 2 Stunden nach Frankfurt Höchst in die Klinik ins dortige Therapiebecken der Orthopädischen Klink Abteilung.
Nach langer Wartezeit endlich einen Platz im Crashkurs zu bekommen, hat es endlich geklappt. Jetzt musste Chiara nur noch fit bleiben, was zur Zeit gar nicht so einfach ist, denn Mama hat es in der Woche zum Schwimmkurs Start arg erwischt und Papa war ausgerechnet in Regensburg auf Geschäftsreise.

Am Donnerstag nach Schwimmkursstart und einen Tag vor meiner Rückkehr stand Mama kurz vor einer Lungenentzündung die glücklicherweise durch Antibiotika Einnahme abgewandt wurde. Dazu ist Lena seit dem Igelfest/treffen von Anfang Oktober noch nicht wieder richtig fit und bekämpft derzeit wieder eine leichte Bronchitis. Ich selbst lag vor meiner Dienstreise 3 Tage fast flach und hatte just bei meiner Rückkehr einen Husten und auch noch für drei Tage einen Hexenschuss.
Also war Chiara somit die einzige, abgesehen von ein bisschen Husten, die fit war denn sie hatte ja ein Ziel. Schwimmen lernen.

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Der Schwimmkurs war ganz schön anstrengend und Chiara abends immer ganz schön fertig, müde und erschöpft. Ist auch ein langer Tag mit Kindergarten und noch 2 Stunden Bewegung im Wasser.
Ziel des Schwimmkurses war das Chiara die Scheu vor Wasser im Gesicht verliert und wenn es gut läuft am Ende schwimmen kann. Ziel erreicht aus Elternsicht, aber nicht aus Sicht von Chiara! Am letzten Tag haben einige dann es geschafft ihr Seepferdchen zu machen. Chiara hat es auch versucht. Dazu musste sie 2 Bahnen durch das Becken schwimmen, also einmal umdrehen und wieder zurück. Da hat sie sich beim drehen aber am Beckenrand festgehalten und somit die Chance auf das Abzeichen in diesem kurzen Moment vertan.

Am Ende der Trainingsstunden wurden die Kinder von den Trainern Lisa und Sebastian abgeduscht und dann in die Umkleide zu den Eltern geschickt. Da ist Chiara dann in meinen Armen in Tränen ausgebrochen weil sie das Seepferdchen Abzeichen nicht geschafft hatte. Für mich nicht schlimm, denn es war ja nicht das Ziel, aber für Chiara muss in diesem Moment die Welt untergegangen sein. So traurig und verzweifelt wie in diesem Moment habe ich sie noch nie erlebt. Es tat mir im Herz weh. Ich bin mir sicher das sie es geschafft hätte, wenn ihr bewusst gewesen wäre das man sich nicht beim drehen festhalten darf am Rand.

Ich versuchte mein Bestes Chiara zu trösten, doch ihr Schmerz war riesig und dann ausgerechnet in diesem Moment kam eine “Freundin” – Helena – vorbei und zeigt mir ganz stolz ihr gerade eben gemachtes Bronze Abzeichen. Kinder haben noch kein Feingefühl und ich nahm ihr das nicht krumm, für Chiara allerdings war es umso schlimmer, denn auch Marie die zudem noch jünger ist, hatte ihr Seepferdchen auch gemacht und es stolz vor sich hergetragen.

Chiara bleibt auf jeden Fall der Erfolg, dass sie Schwimmen gelernt hat und sich nun nicht mehr überwinden muss mit dem Kopf unter Wasser zu gehen, also die Scheu vor Wasser im Gesicht verlieren. Sie kann somit auch Tauchen. Eigentlich genau das was wir – Mama und Papa – uns gewünscht hatten was am Ende des Schwimmkurses heraus kommen sollte. Klar wäre ein Seepferdchen ein noch krönender Abschluss gewesen, aber das kommt auch noch. Lisa die Trainerin sagte das Chiara es schaffen kann und wir sollten am Ball bleiben und irgendwann demnächst mal wenn wir schwimmen gehen beim Bademeister fragen ob er ihr die Seepferdchen Prüfung abnimmt.

Essenskinder

Seit heute seit ihr nun Essenskinder, Bin gespannt wie es euch schmeckt und ob ihr eure Teller auch brav aufesst. Essenskind sein heißt auch jetzt länger im Kindergarten zu bleiben, vorerst ja nur zwei Tage in der Woche – Dienstag und Donnerstag – und wenn es gut klappt denn vielleicht den einen oder anderen Tag mehr.