der Tag der Geburt

…gesagt, getan – auf ins Geburtshaus am 30.9.2007 so gegen 1:00 Uhr nachts…
Angekommen im Geburtshaus und im Empfang genommen durch die Hebamme(Silvia), machten wir es uns wieder „gemütlich“ und stellten uns auf den Entspurt ein.

Die Hebamme kontrollierte erstmal den Muttermund, der sich leider nicht merklich geöffnet hatte zu diesem Zeitpunkt. Meine Silvie war deswegen schon ein wenig demotiviert, aber mit der Zeit und den doch sichtlich schmerzhaften Wehen wurde es besser. Besser in der Hinsicht, das nach einer erneuten Muttermund Kontrolle endlich sich was getan hatte!

Silvia war froh und diese Information und Umstand gab ihr wieder Auftrieb.

So ging es Wehe für Wehe weiter in Richtung Geburt – nur wann das sein sollte, konnte die Hebamme leider auch nicht sagen.

Nach verschiedenen Stellungen der Wehenveratmung und einem warmen Bad hat ab 6:00 Uhr die Hebamme Katja den Dienst übernommen, damit Silvia(Hebamme) mal einen Moment schlafen kann.

Katja hatte dann die gloreiche Idee mit Silvia mal durchs Geburtshaus zu laufen, was wahrscheinlich entscheidend für den weiteren Verlauf war :-)
Schon nach den ersten Schritten hatte Silvia so starke Wehen, dass sie dachte unsere kleine würde gleich einfach rausflutschen!
Noch ein paar weitere Schritte und wieder eine Hammerwehe die man nun auch deutlich durch Silvias Laute mitbekommen hat. Mir standen schon ein wenig die Tränen in den Augen, weil ich ja nicht wirklich helfen konnte, und schon gar nicht konnte ich ihr etwas von den Schmerzen abnehmen.
Am Druck wie Silvia meine Hand drückte, Ring hab ich natürlich vorher ausgezogen, merkte ich, oder anders gesagt konnte ich mir vorstellen, wie stark es doch schmerzen muss.

Es gingen immer nur so ca. 10 Schritte und dann kam wieder eine entsprechend starke Wehe.
Wieder zurück in unserem Zimmer sollte siche Silvia erstmal ein wenig ausruhen, ehe Katja dann nochmals den Muttermund kontrollieren wollte.
Das war dann so gegen 7:00 Uhr – der Muttermund war dann auf einmal von 2 cm auf 4 cm geöffnet! Silvia konnte das erstemal wieder ein klein wenig lachen, wenn auch nicht lange, weil schon wieder ein Wehe kam.
Ein weiteres mal hat Katja dann den Muttermund um ca. 8:00 Uhr „gemessen“ und da waren es dann schon ca. 6 cm!
Silvia war wieder „glücklich“ das man feststellen kann, dass etwas passiert und hatte wieder Hoffnung, dass sie es im Geburtshaus schafft unsere kleine „Gurke“ auf die Welt zu bringen und nicht in eine Klinik müsste.

Um 9:00 Uhr wechselt dann im Geburtshaus das Hebammen Team, von nun an war Britta(Hebamme) die diensthabende und Silvia und Katja(beide Hebamme) in den verdienten „Feierabend“ gehen durften. Katja meinte noch so beiläufig „…bis 2:00 Uhr nachmittags habt ihr es geschafft…“. Ob man sich darauf verlassen konnte….

Da die Geburt einen so guten Verlauf seit 6:00 Uhr zeigte, alarmierte Britte noch die 2.te diensthabende Hebamme Kim, die dann auch schnell kam.

Britta hatte die Ereignisse aus der Nacht übergeben bekommen und kam dann zu uns um nach dem Rechten zu sehen.
Auch Britta kontrollierte nochmals den Muttermund der sich wieder ein wenig geöffnet hatte.
Kim kam dann auch zum „Hallo“ sagen und wir waren alle guter Dinge. Silvia atmete wie eine Weltmeisterin und wenn ich in ihr Gesicht sah, hoffte ich wirklich, dass sie durchhält. Denn ihr Kopf war knall rot vor Erschöpfung und den Schmerzen.

Nach Stunden auf dem Gummiball sitzend vor dem Waschbecken, meinte Britta, dass Silvia sich doch mal ins Bett auf die Seite legen sollte. Das würde die Wehen ein wenig erträglicher machen.
Gesagt getan. Silvia war für jede Sekunde Entspannung dankbar.

Britta und Kim gingen raus um sich zu beraten und einen Kaffee zu trinken, meinten aber das wir auf jeden Fall klingeln sollten wenn was ist.

Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich glaube es war so gegen kurz nach 10:00 Uhr als Silvia dann plötzlich etwas „platzen“ merkte. Wir waren uns nicht sicher ob es die Fruchtblase war und so klingelten wir nach den Hebammen…

Britta kam schnell um zu sehen was los ist. Sie bestätigte dann, das es die Fruchtblase war die geplatzt ist! :-) Sie sagte auch, dass sie sich mit Kim besprochen hatte und das sie eigentlich sowieso die Fruchtblase platzen lassen wollten – so ging es eben auf natürlichen Weg…

Von jetzt an ging alles sehr schnell…dazu mehr in „die Geburt – der Endspurt“

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