Desensibilisierung

IMG_7132 Letzten Montag war es soweit. Der letzte Termin zur Desensibilisierung geben Birkenpollen bei Chiara stand an. Chiara meinte schon vorher, dass sie weil es der letzte Termin sei, dann 3 Kugeln Eis essen dürfe wenn das Wetter mitspielt. Nach der Spritze gab es auf dem Rückweg zum Parkhaus eine Eisdiele und dort immer ein Eis für Chiara. Weil sie so tapfer war. Da die Spritzen 3+4 von den Dosen her die kritischsten waren sollte sie auch so viel Eis bekommen wie sie meint zu brauchen.
Bei Chiara kann man darauf vertrauen das sie im Rahmen bleibt. So auch beim letzten Termin.

Als es dann soweit war mit dem Eis, wollte sie nur eine Kugel Eis! Zu Hause standen noch Schoko-Muffins rum von denen sie auch einen abhaben wollte und so verhandelte sie über die Mengen Eis um noch einen Muffin zu bekommen.

Chiara: Papa wenn ich 3 Kugel Eis esse kann ich dann noch einen Muffin essen oder?
Papa: meinst du nicht das dies ein bisschen zu viel süß dann wäre?
Chiara: ok dann nehm ich nur 2 Kugeln Eis und einen Muffin
Papa: ist immer noch ein bisschen viel oder und die Muffins sind ja groß
Chiara: na gut, ist ja eh etwas kalt. Dann nehm ich 1 Kugel Eis und einen Muffin…

Vernünftiges Kind, bin mächtig stolz das sie es mit den Spritzen so gut hinbekommen hat und auch die Reaktion auf das was gespritzt wurde hielt sich in Grenzen. Bei den letzten beiden Spritzen hat es etwas um die Einstichstelle gejuckt und da gab es dann eine Portion Ceterizin.

Jetzt heißt es abwarten und hoffen das es was gebracht hat. Wir sind gespannt auf die kommende Birkenblüte und wie Chiaras Körper dann damit umgeht.

Ansichten

mitgenommen bei http://www.rabenmuetter-verlag.de/

Ein Schwank aus dem Alltag einer Mama geschrieben vom Papa.

Am vergangenen Montag war Silvia mit Lena und Henri bei Daniela der Mama von Emilia und Luca.
Von uns liebevoll die Neureichen genannt.

Lena wollte sich unbedingt mal mit Emilia treffen, weil im Kindergarten immer der Fabian mit Emilia spielt und so Lena keine Chance hat mit ihr allein zu spielen. Endlich hatte es dann mal geklappt während ich mit Chiara in Bad Homburg zur Desensibilisierung waren.
Silvia erzählte dann, dass Lena ungefähr 1 1/2 Stunden brauchte um dort anzukommen und als es dann hieß nach Hause zu gehen wollte sie natürlich nicht.

Das viel wichtigere was nach dem Nachmittag aber scheinbar hängen geblieben ist war, dass es in der anderen Wohnung aus sah wie geleckt. Eben nicht wie bei uns. Es lag nicht irgendein Zeug dort rum, keine Briefe, kein Papierkram, keine Basteleien der Kinder, kein Spielzeug, keine Geburtstagsgirlande obwohl der Geburtstag schon wieder eine gefühlte Ewigkeit her ist, keine Stifte, keine Knete, keine Zeitungen, keine…keine…keine…

Eben alles wie geleckt, quasi eine vorzeige Wohnung in der scheinbar keine Kinder leben.

Gut, wir versuchen gerade ein wenig mehr Ordnung und Struktur in unser Chaos reinzubringen, aber das braucht auch etwas Zeit die nicht immer vorhanden ist. Ich möchte auch auf keinen Fall einen sterilen Raum um mich herum haben, man soll sehen das hier Ratz, Rübe und Runkelchen wohnen und die Kuh fliegen lassen.

Außer Haus

Lange geplant und endlich umgesetzt und voller Vorfreude bei Chiara. Sie wollte endlich mal außerhalb übernachten. Anja hatte da gemeint, dass Chiara am letzten Wochenende der Herbstferien wenn Maxime wieder von der Hortwoche wieder da ist übernachten könne.
Gesagt getan und zum Glück waren auch alle mehr oder weniger fit. Am Samstag den 19.10. sollte es also stattfinden. Ich meinte nur das wir sie schnell abgeben und dann fast gleich wieder fahren. Aus dem “fast gleich wieder fahren” sind dann knapp 2 1/2 Stunden geworden inklusive eines Abendessens bei der Sorgtruppe. Nun ja die Konsequenz daraus war, dass wir Chiara erst Sonntag Nachmittag gegen 14 Uhr abholen sollten. Damit Maxime und Chiara auch genug Zeit zusammen verbringen konnten.

Am Abend des Abgebens wollten wir eigentlich noch schnell in den naheliegenden Ikea fahren was klein Henri aber nicht so schmeckte indem er Theater gemacht hatte seit wir eingestiegen waren ins Auto. Fast die ganze Fahrt von Kalbach nach Hause hatte er gebrüllt. Auf der Höhe des MTZs war dann Ruhe so das wir entschieden hatten dort noch hin zu fahren um Lena ein Eis zu spendieren und für Henri etwas neues zum anziehen.

Chiara unterdessen ging es wohl so gut, dass sie am liebsten mehrere Nächte dort übernachten wollte. Um kurz nach 21 Uhr kam eine Whatsapp von Anja mit dem ungefähren Text “…die Mädels haben bis kurz vor 21 Uhr gebrabbelt und gelacht und jetzt schnarchen sie…” einen Bildbeweis hat sie auch noch gleich mit gesendet.

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Herrlich das es so gut geklappt hat.
Am Sonntag dann waren wir fast genau um 14 Uhr wieder in Kalbach und hatten eigentlich gedacht das Chiara sich freut uns wieder zu sehen…davon aber so gut wie keine Spur. Autsch im Elternherz. Aber es zählt ja das es ihr gefallen hat und zwar so gut das es scheinbar überhaupt kein Problem ist woanders ohne zu Eltern längere Zeit zu sein.
Gute Aussichten also für kommendes Jahr wenn sie dann auf Kindergarten Abschlussfahrt geht. Da ist sie dann 3 Tage weg und übernachtet 2 Nächte woanders…