Henris Eleven

Seit 1. Mai ist Henri 11 Monate jung. Schon 11 Monate! Wie schnell doch manchmal die Zeit vergeht.

Wenn man so 11 Monate jung ist, dann haben die Eltern auch so einige Ansprüche an ihren kleinen Racker. Wir nehmen uns zwar immer wieder vor die Kinder in ihrer Entwicklung nicht miteinander zu vergleichen, weil ja jeder sein eigenes Tempo hat, aber es bleibt halt manchmal nicht aus.

So haben wir gerade vor kurzem ein Video gesehen in dem Lena mit knapp 10 Monaten gesessen hat dann in die Krabbelstellung gewechselt hat, sich etwas in der Nähe organisiert hat und sich dann wieder an Ort und Stelle hingesetzt hat. Ganz selbstverständlich…oh das war wieder ein Vergleich.

Henri ist da noch etwas anders. Setzt man ihn irgendwo auf die Erde so schafft er es noch nicht sich selbst hinzulegen. Halt doch, er schafft es sich auf den Bauch zu legen und schiebt sich dann bäuchlings rückwärts übers Parkett. Oh da geht doch etwas!

Er ist dafür ein ganz toller Zeiger. Alles was ihn interessiert wird mit dem Zeigefinger angezeigt und gleichzeitig mit einem „doahh“ begleitet. Auch wenn er etwas runterwirft wenn er auf dem Wickeltisch sitzt, dann zeigt er auf das runtergeworfene und meint dann auch wieder „doahh doahh“ was dann soviel heißt wie „los heb das wieder auf“. Macht Mama oder Papa das dann nicht gleich folgt ein „uuuhhhhaaa“, lautstark mit Nachdruck.

Gleiches Prozedere kann er auch prima beim essen anwenden wenn es ihm mal nicht schnell genug geht. Mittlerweile wird er tagsüber noch zwei mal gestillt und der Rest an Mahlzeiten wird mit Beikost abgedeckt, die er meistens auch gut akzeptiert, es sei denn es sind zu viele große stücke drinnen, dann kann er auch zum Beikost Verweigerer werden. Trinken tut er für sein Alter auch eigentlich schon ganz gut.

Nachts durchschlafen hat er leider auch jetzt noch nicht so ganz raus, ganz zum Leidwesen von Mama. Aber wir sind zuversichtlich das dass auch noch wird. Es muss, denn auf Dauer ist es doch sehr ermüdend.

Henri hat einen Fetisch! Wird er gewickelt, dann kann er es nicht abwarten an seinem Pullermann(Penis) zu spielen. Der wird dann lang gezogen und versucht um den Finger zu wickeln. Manchmal merkt er dann auch das da was rauskommen kann, ha wie lustig.

Henri liebt seine Schwestern. Das zeigt sich so…wenn wir morgens wach werden, speziell am Wochenende, dann macht Henri das auch eine Weile mit und bleibt noch liegen. Dauert das dann aber zu lange, dann wird er quengelig. Kommt jetzt eine seiner Schwestern um die Ecke und sagt guten Morgen schlägt auch schon die Stimmung wieder um auf Sonnenschein.

Ach ja und Zähne gibt es ja auch noch. Gerade schaut der fünfte Zahn seit ein paar Tagen durch die obere Kauleiste. Er bekommt seine Zähne scheinbar genau so problemlos wie seine geliebten Schwestern.

Eine weitere Leidenschaft(anderes Wort für Fetisch) ist Buch kucken. Endlich hat er ein bisschen Geduld dazu. Am liebsten ist ihm ein kleines Buch in dem Tiere zu sehen sind, allen voran ein Hahn zu dem wir dann auch das passende Geräusch machen…“kickerekieeeeee“…Henri quittiert das dann gerne mit einem breiten Lachen.

Was für uns neu ist und scheinbar für Jungs typisch ist, dass er so ziemlich alles durch die Gegend wirft. Zumindest haben das die Mädels nie so extrem gemacht(oh Mist wieder ein Vergleich). Sitzt er auf seiner Spieldecke und es liegen Spielsachen um ihn herum, dann liegen die nicht mehr lange da, sondern werden alle runter von der Decke befördert.

Er ist ein Nestschaukler, ein extrem Nestschaukler. Ist es die richtige Zeit und Position dann ist die Nestschaukel ein Garant für ein kleines Nickerchen. Vielleicht wird ihm aber auch nur schlecht in der Schaukel das er die Augen zu machen muss. Who knows.

Wer liebt es nicht – Haare ausreißen – beißen – und pitschen – Henri liebt es, oder anders gesagt weiß er scheinbar noch nicht das solches Verhalten nicht gesellschaftsfähig ist.