Babysitter & Windeln

Aktuell treiben wir, die Eltern, uns ja jeden Donnerstag Abend ab 20:00 Uhr bei einer Neurodermitisschulung herum um etwas zu lernen. Damit wir das überhaupt zusammen machen können, bedarf es Hilfe und Unterstützung in der Betreuung von Chiara und Lena. Diese Aufgabe übernimmt die Oma(Doris) in diesem Fall.

Jetzt war es so, dass wir letzte Woche Donnerstag unseren ersten Termin hatten, aber wir vorher noch niemals unsere Kinder von anderen als uns ins Bett bringen lassen haben. So hatten wir gemischte Gefühle bei diesem Ersten mal, doch diese wurden mit einem reibungslosen ins Bett bringen belohnt. Oma Doris hatte wie sie sagte leichtes Spiel und die Mädels sind ohne Probleme eingeschalfen. Nur Lena wollte eigentlich unbedingt von Opa(Henry) ins Bett gebracht werden der aber nicht da war. So versprach Oma das Opa das nächste Mal mitkommt und dann Lena ins Bett bringt.

Dieses nächste Mal war jetzt gestern Abend und Oma und Opa kamen und „siegten“. Die Mädels ließen sich wieder ohne Probleme ins Bett bringen und die Großeltern waren entsprechend stolz wie Oskar und sind es auch noch heute. Noch dazu hat Lena heute bis halb acht geschlafen und das ohne Unterbrechung in ihrem eigenen Bett!

Noch dazu hat Lena angefangen an ihrem nächsten Meilenstein zu „arbeiten“. Sie will scheinbar mit Tempo die Windel los werden. Gestern bestand sie auch zum ersten mal darauf, dass sie zum EInkaufen auch keine Windel an hat, also ohne Windel außer Haus! Was soll ich sagen es hat geklappt…geklappt bis wir wieder zu Hause auf dem Parkplatz waren. Da ist sie noch kurz rumgeflitzt und stand dann aufeinmal vor mir mit breiter Schulter und ausgebreiteten Armen. Ich meinte dann zu ihr na hast du Lockenwickler unter den Armen worauf sie trocken nein antwortete.
Und da sah ich auch schon wo der Hase läuft bzw. das Pipi, nämlich in ihre Hose am Bein runter drückte sich langsam die warme Flüssigkeit durch den Stoff. Lena fand das gar nicht toll und war sauer…über sich selbst, über Papa, über die Welt wer weiß das schon.
Es ging dann schnell hoch was neues anziehen, auch wieder ohne Windel. Es gab dann Abendessen und alles blieb trocken. Dann musste sie auf Toilette gehen und platzierte ihren Po auf dem Töpfchen, allerdings ohne sich die Hose runter zu ziehen. Hose Nummer zwei nass und damit wieder umziehen.

Jetzt hielt sie es aber aus bis Oma&Opa sie dann ins Bett gebracht haben. Vor dem ins Bett gehen war sie dann auch nochmal auf Toilette ohne sich einzunässen. Entsprechend stolz war sie dann auch darüber. Wenn das so weitergeht, dann schafft sie es glaube ich noch diesen Sommer tagsüber trocken zu werden, so ganz von alleine ohne das wir sie dazu animieren mussten…

Ach ja noch etwas…das Wort Babysitter ist ja eigentlich das falsche Wort für Oma und Opa. Eigentlich müsste es ja Kindersitter heißen…vielen Dank fürs Kindersitter, ist echt eine große Hilfe…

Chiara wird groß

Chiara wird groß und geht ihren Weg Das merkt man jetzt jeden Tag immer mehr und immer wieder. Am letzten Sonntag hatte Chiara aus dem Nichts gemeint “ich gehe Morgen zur Oma”. Silvia daraufhin zu Chiara “das geht nicht weil Alina morgen zu Besuch kommt und wir dann zusammen Pizza backen", du kannst aber vielleicht Dienstag Vormittag zur Oma. Wir müssen die Oma aber erst anrufen ob sie auch Zeit hat”. Gesagt getan. Ich hatte dann Abends die Nummer gewählt und Chiara den Hörer gegeben. Sagte ihr aber vorher, dass sie fragen soll ob Oma am Dienstag Vormittag Zeit hat.

Chiara dann am Telefon “…Oma ich will dich besuchen…hast du Zeit…am Dienstag…hast du Zeit…am Vormittag…”. Oma hat scheinbar ja gesagt, weil kurz darauf Chiara dann ins Telefon sagte “…ok…tschüs bis dann…” und sie mir dann das Telefon übergab um dann das restliche Terminliche zu besprechen.

So ging es dann am Dienstag Vormittag zu Oma und Opa, mit im Gepäck wieder Chiaras Knete. Chiara hat sogar bei meinen Eltern zu Mittag gegessen – Nudelsuppe, davon so viel, dass sie abends auch nicht sonderlich hungrig war.
Chiara wollte auch an diesem Tag keine Windel anhaben und so war sie “gezwungen” auch bei Oma auf Toilette zu gehen, was scheinbar ganz gut funktioniert hat. Das ohne Windel klappt gerade sowieso richtig gut. Brauchen meistens tagsüber überhaupt keine Windel mehr, außer für das “große Geschäft”, welches Nachbarkinder gerne mal ohne Windel in die Hose machen uns sich dann darin sulen. Kein Spaß, ist gerade unseren Nachbarn mit Leon passiert, der keine Windel anhatte und sich unter sein Bett verzog um ein “Ei” zu legen und sich anschliessend ausgiebig darin zu wälzen. Eklig, aber Eltern sind davor gerade am Anfang der windelfreien Zeit, nicht wirklich sicher. Bin mal gespannt wann Chiara uns das erste mal mit so eine “Geschenk” beglückt.

Heiligabend und Weihnachten

Ist ja schon das dritte Weihnachtsfest für Chiara jetzt! Und natürlich waren wir Eltern gespannt wie es dieses Jahr wohl ablaufen würde. Es wurde ja einiges vorbereitet vor dem großen Fest. Silvia und ich hatten uns überlegt was Chiara bekommen solle und so sind wir schon im Sommer zu dem Entschluss gekommen, dass Chiara eine Spielküche haben möchte.

Warum, weil sie immer fleißig in der Küche hilft und gerne mal einen imaginären Kaffee kocht, den wir dann mit Genus trinken müssen. Nur fehlten ihr bislang die entsprechenden Tassen und Kaffeekanne dazu. Das hatte sich ja schon zum Nikolaus geändert. Jetzt fehlte also nur noch an einer entsprechenden Küche, die nicht von der “Stange” sein sollte und auch nicht aus Plastik, weil das kann ja jeder. Ich erwähnte ja bereits, dass Silvia auf einem Kindersachen Flohmarkt zwei Kinderküchenschränke(Herd und Spüle) aus Vollholz für sage und schreibe 20 Euro erstanden hatte. Jetzt musste nur noch ein weiterer Schrank und so eine Art Theke her, die auch als Verkaufsstand herhalten muss. Ich nahm mir vor dies zu bauen und so geschah es dann auch. Hier die Bilder…

2009-12-23_18-15-43_webBis einen Tag vor Heilig Abend habe ich gebaut. Denn ich musste noch schnell einen Wasserhahn mit der Stichsäge aus einer 2,8 cm Buche Vollholz Arbeitsplatte sägen und noch entsprechende Drehknöpfe “schnitzen”, damit das Waschbecken auch entsprechend fertig aussieht. Dann musste auch noch eine Tür an den Schrank den ich selbst gebaut hatte um den Tür Knauf den Chiara zum Christkind geschickt hatte anbringen zu können.

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Von links: der Herd den Silvia für 10 Euro vom Kindersachenflohmarkt gekauft hatte, wo ich lediglich noch Füße dran geklebt hatte um auf eine einheitliche Höhe zu kommen, dann der Schrank den ich selbst gezimmert habe mit dem bunten Tür Knauf, die Spüle ebenfalls für 10 Euro mit dem Wasserhahn, ein schmales Regal für Obststeigen und ein großes Regal bzw. Tresen.

Natürlich haben wir gedacht das diese Küche das Highlight zur Bescherung ist. Nur haben wir die Rechnung ohne Chiara gemacht. Wahrscheinlich weil die Küche nicht eingepackt war wie ein Geschenk, wurde sie auch nicht als solches von Chiara wahrgenommen.

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Chiara fand die verpackten Geschenke erst mal viel wichtiger, vor allem die von Lena. Jetzt wo Chiara eine eigene Küche hat, gibt es ab und an ganz kalorienarme Dinge zu essen und zu trinken. Das Christkind brachte außerdem noch einen Toaster aus Holz, eine kleine Waage, ein Tablett mit Dingen die man schneiden kann…

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Was Chiara einen Tag vor Heilig Abend gemacht hat sieht man hier…

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2009-12-23_20-59-14_web Sie hat angefangen unseren Weihnachtsbaum zu schmücken. Nicht komplett, denn den Rest macht ja das Christkind ;-)

Am Ende sah der Baum dann so aus wie links auf dem Bild. Ein Baum bis unter die Decke und ziemlich breit – richtig schön und schade das wir ihn erst so spät aufgestellt haben. Leider konnte ich dieses Jahr nicht so ein klasse Foto von Chiara schießen wie letztes Jahr. Dafür gibt es viele andere schöne Bilder vom diesjährigen Fest.

 

 

Ach ja, und am Morgen des heiligen Abends waren wir wie die beiden Jahre davor im schwedischen Möbelhaus um mit unseren Nachbarn Frühstücken zu gehen!

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Ja richtig gelesen, im Möbelhaus, denn an so einem Tag ist dort nicht viel los und man kann in Ruhe die Wartezeit auf die Bescherung überbrücken. Chiara und Leon hatten ihren Spaß. Als ich dann mit Chiara zum wickeln ging und Leon mitkam, mussten wir noch einen kleinen Abstecher auf Toilette machen, denn dort habe ich was lustiges entdeckt. Einen “Staubsauber” für die nassen Hände.

2009-12-25_11-08-40_web Die Firma Dyson hat da doch tatsächlich eine Art Turbogebläse/sauger für die nassen Hände aufgestellt. Das Ding macht einen Höllenlärm, aber die Hände trocken. Eigentlich ist es aber pure Energieverschwendung und so richtig hygienisch finde ich das ganze dann auch nicht. Chiara und Leon fanden es blöd und so sind wir schnell wieder zurück an unsere Plätze gegangen.

 

Ansonsten waren wir dann am ersten Weihnachtsfeiertag bei Chiaras Oma Doris und Opa Henry zum Gans essen. Die haben extra für uns das Essen auf den späten Nachmittag verlegt und wir hatten alle richtig Spaß. Selbst Lena hat super mitgemacht, die normalerweise immer prompt wenn Essen auf dem Tisch steht meutert. Nur diesmal nicht!

Am zweiten Weihnachtsfeiertag waren wir dann wieder bei uns zu Hause um uns auf den Besuch von Chiaras anderer Oma Christine und deren Mann Dieter einzustellen und vorzubereiten.

09_dezember Chiara hat fleißig mitgeholfen. Es sollte Nudeln mit panierten Lendenschnitzelchen geben. Dazu musste die Lende geklopft, Parmesan zum panieren gerieben, und Ei verquirlt werden mit Pfeffer und Salz.

Chiara hat all das gemacht was ich sie machen lassen habe und sie hatte Spaß dabei.

Natürlich gab es von alle Großeltern und Partnern reichlich Geschenke mitgebracht die das Christkind vermeintlich falsch zugestellt hatte ;-)

Jetzt ist Weihnachten rum und das neue Jahr kann kommen…