Der letzte volle Tag auf der Insel und wir müssen leider schon ans packen denken. Dieser letzte Tag ist nochmal dazu da um durch die Stadt zu schlendern und eventuell Krabben zum selbstpuhlen zu kaufen. Aber von vorn. Wie fast jeden Morgen packte ich die Mädels ein um Brötchen holen zu gehen…fahren…denn der Bäcker ist schon eine Ecke weg. Weil wir da ja gerade eh mit dem Auto unterwegs sind, machen wir dann auch gleich noch eine kleine Rundfahrt.
Wir hatten bislang auf der Insel noch nicht ein Schaf gesehen und um zu testen wie die Temperaturen an diesem Morgen sind, bin ich mit den Mädels kurzerhand an den Nieblumer Strand gefahren. Diesmal allerdings in Richtung Kliffcafe wo wir bislang noch nicht waren. Um dort hinzukommen muss man über einen Deich fahren und siehe da, dort gibt es Schafe!
Die Mädels natürlich trotz des rauen Winds an diesem Morgen hellauf begeistert. Sie wollten am liebsten über den Zaun zu den Schafen direkt in eine Millionen Tretmienen in Form von Schafsknötteln treten. Ich konnte sie abhalten mit der Aussicht an den Strand zu kommen und in der Ferne hatte ich auch einen Spielplatz entdeckt.
Es war viel zu windig an diesem Morgen und so ging es bald wieder zurück. Im Ort haben wir dann noch ein paar Fotos gemacht…
…und dann zurück frühstücken um dann wieder nach Wyk aufzubrechen.
Sind ein wenig durch die Fußgängerzone geschlendert und an der Strandpromenade. So lange unterwegs gewesen, dass sich wieder Hunger einstellte und wir eingekehrt sind um was zu essen. Lecker Erbsensuppe und hausgemachte Frikadellen mit Pommes.
Dann wieder raus und den Weg zurück in Richtung Hafen um dort an einem Fischwagen frische ungeschälte Krabben zu holen. Beim Blick aufs Meer bahnte sich ein Gewitter an mit lautem Grollen. Also machten wir uns so langsam wieder auf in Richtung Hof um dort dann die Krabben zu puhlen. Chiara und Lena versuchten sich am Krabbenpuhlen haben aber nach kurzer Zeit lieber nur gegessen.
Zwischenzeitlich kam Frau Carstensen(die Bäuerin) raus und meinte, dass die Mädels eine Runde reiten könnten, da ihre Tochter Imke mit dem großen Pferd unterwegs ist und man dann auf der Koppel in Ruhe reiten könne. Gesagt getan. Chiara und Lena waren so happy darüber, auch wenn der Ritt jeweils nur kurz war.
Kaum kam allerdings Imke mit dem großen Pferd um die Ecke, war es aus mit der Ruhe, denn die beiden Vierbeiner versuchen immer nah beieinander zu sein, was dann ein reiten unmöglich macht.
Jetzt ging es nochmal in den Ort, denn es war doch noch recht früh und wir hatten noch Zeit, bevor es ans packen ging. Nochmal putzige Häuser kucken und die am Anfang der Woche versprochenen Zaubersteine besorgen.
Abreisetag
Es ist nun soweit, der letzte Tag ist angebrochen, die Koffer soweit gepackt und alles fertig zum verabschieden. Zum Glück hatte ich am Abreisetag noch die Möglichkeit unsere Fähre, die wir vor Reiseantritt gebucht hatten, umzubuchen, denn sonst hätten wir erst um 17:45 Uhr von der Insel gekommt. Eigentlich ja nicht schlimm, aber just am Abreisetag stellte sich schlechtes Wetter ein und da wären wir dann doch lieber unterwegs wie ohne Unterkunft auf der Insel rumzulungern. Also kurz zur Kurverwaltung und gefragt ob es eine Möglichkeit gibt eine frühere Fähre zu nehmen. Bingo! um 13:20 Uhr dürfen wir auf eine Zusatzfähre…KLASSE und total problemlos von der Verwaltung her.
Jetzt hieß es auf dem Bauernhof Abschied nehmen, was schwer für Chiara und Lena war. Die Hunde, Kühe, Hasen, Katzen…alles musste verabschiedet werden…natürlich auch die Pferde.
Die Mädels konnten sich kaum trennen und Tränen standen ihnen in den Augen, aber die Aussicht Candy und Schnuppe wieder zu sehen half ein wenig darüber hinweg. Dann noch Frau Carstensen tschüss sagen. Das Auto war bereits gepackt und beruhigt gingen wir dann noch ein letztes mal Brunchen, was irgendwie lustig ist wo wir doch mit Brunchen quasi auf der Insel angekommen waren.
Kurz vor 13 Uhr standen wir dann eingereiht in der Schlange zur Fähre und die Mädels schon ein wenig aufgeregt wieder Fähre zu fahren.
Und dann waren wir auch schon unterwegs auf dem Wasser. Umso näher wir ans Festland kamen umso besser wurde am heutigen Tag das Wetter, was die ganzen Tage zuvor genau andersherum war. In Dagebühl angekommen, ging es nun auf die ca. 6 stündige Autofahrt nach Hause.
Am Anfang konnten die Mädels einiges an Schafen sehen und sich die Deiche und vielen Windräder ansehen. Das erste Stück ging auf dem Rückweg über Landstraße und nach einer knappen Stunde waren die ersten 100 Kilometer schon hinter uns. Eine weitere Dreiviertelstunde Autobahn und wir sind schon in Hamburg. Die Mädels schlafen zu dieser Zeit und wir nahmen uns vor sie in Hamburg zu wecken, damit sie die Stadt ein wenig sehen können. Die großen Schiffsverladekräne und das sie den Elbtunnel mitbekommen.
Die Stimmung war die ganze Zeit gut und etwas nach Hamburg machten wir eine Rast. Danach ging die Fahrt weiter und die Mädels machten Pediküre im Auto…
Müde sind wir dann wieder angekommen zu Hause und ins Bett gefallen. Das war unser Föhrurlaub…